Als Kind hatte ich am liebsten einen Stift in der Hand, um zu zeichnen und zu gestalten. Ich bin kein „Digital Native“. Geboren in den 1970er Jahren, bekam ich meinen ersten PC, als ich auf die Uni ging, um Betriebswirtschaft zu studieren. Ich kämpfte mit MS-DOS, Windows 3.1, Disketten und Modems. Die Möglichkeiten der IT faszinierten mich schon damals, diese Zeit war der Ausgangspunkt für mein lebenslanges Interesse an Entwicklungen in der Informationstechnologie und den Schnittmengen mit anderen Disziplinen wie z.B. Wirtschaft, Psychologie oder Gesundheit.

 
Eine klassische Karriere als Betriebswirtin

Obwohl ich Betriebswirtschaft studierte, habe ich einige Kurse in Informatik besucht und dort einige meiner besten lebenslangen „Techi“ -Freunde getroffen. Gleich nach Abschluss meines Masterstudiums habe ich am AIT (Austrian Institute of Technology) an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technologie, Forschung und Wirtschaft als Projektmanagerin in den Bereichen Software Process Improvement, Benchmarking und Business Development gearbeitet. Während meiner Arbeit erkannte ich, dass die meisten Probleme in IT-Projekten mit Softfacts zusammenhängen und war zeitweise auch ratlos. Mein Studium hat mich wenig auf Kommunikation, Leadership und Konfliktmanagement vorbereitet, was gerade bei IT Projekten so wichtig ist. 

Völlige Veränderung in meinem Leben

Zu dieser Zeit wollte ich verstehen, warum manche Teams und Projekte erfolgreich sind oder scheitern und wie ich mehr zum Erfolg in Teams beitragen könnte. Dazu musste ich aber erst einmal verstehen, was mich bewegt und wo meine Entwicklungsmöglichkeiten sind. Ich erinnerte mich an meine Liebe zur Kreativität und so war dies der Ausgangspunkt, um mit der Mal- und Gestaltungstherapie zu beginnen. Ich hatte immer vor, diese Methoden und Werkzeuge zu verwenden, um Kreativitätsprozesse in Forschungsteams zu unterstützen. Als ich die Therapieausbildung beendet hatte, bekam ich ein Stellenangebot als Kreativtherapeutin in einem Krankenhaus, in dem ich 8 Jahre gearbeitet habe. Die Tätigkeit war sehr erfüllend und persönlichkeitsbildend, ich vermisste aber zunehmend einen größeren Blick auf die Entwicklungen in Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft.

Disrupt your life

2015 gründete mein Mann Werner Sattlegger „Art of Life - Brücken bauen zwischen Technologie und Menschen“ und organisierte Masterclasses „Get ready for digital disruption“. Zu dieser Zeit war für mich der Begriff „Disruption“ völlig fremd. Ich hatte mich so auf innere Entwicklungsprozesse konzentriert, dass ich die aufregenden Entwicklungen der Digitalisierung fast verpasst hätte. Als Co-Founder  der „Art of Life“ bin ich immer mehr in das Thema reingewachsen,  und kann nun alle meine Erfahrungen einbringen. Wir haben völlig neue Formate  wie Learning Journeys Silicon Valley, Summerschools und Art of Leadership für mittelgroße und große europäische Unternehmen entwickelt.

Meine persönliche Learning Journey

Art of Life verbindet für mich so viele Bereiche, die mich interessieren und berühren. Ich arbeite leidenschaftlich gerne mit Menschen, die etwas in Unternehmen bewegen, die wissen dass Stillstand keine Option ist und die keine Angst vor technologischen und persönlichen Entwicklungen haben. Mich fasziniert  die unbändige Kraft der Kreativität, die grenzenlose Gestaltungs- und Lernmöglichkeiten und mit großer Freude unterstütze ich diese in Organisationen und bei Führungskräften.

Autorin: Mag. Manuela Sattlegger, Co-Founder Art of Life