Die Welt und Organisationen im Ausnahmezustand
Die Welt hält den Atem an, alles steht still und niemand entkommt der kollektiven Angst bzw. Panik. Wir erleben eine noch nie dagewesene Schockwelle von Absagen, Einschränkungen und disruptiven Veränderungen. Ein „black swan“, ein unvorhersehbares Ereignis von noch nie dagewesener Qualität, läßt die Existenzgrundlage von vielen Menschen von heute auf morgen wegbrechen.
Niemand braucht in diesen Zeiten altkluge Ratschläge oder Patentrezepte, weil es diese weder gibt noch hilfreich sind. Was aber sicher ist, wir alle brauchen nun Mut und Hoffnung, Solidarität und Zusammenhalt.
Die Welt wird nach dieser Katastrophe eine andere sein, das ist sicher. Wie genau, darüber läßt sich spekulieren, vielleicht werden wir toleranter, dankbarer oder solidarischer, wir wissen es nicht, aber erste Tendenzen sind erkennbar.
Organisationen, Arbeit und Bildung werden sich nachhaltig verändern. Von heute auf morgen ist es für hundertausende Menschen möglich von Hause aus zu arbeiten, nicht jede sinnlose Besprechung durchzuführen und auch online Konferenzen zu organisieren. Das alles wäre in diesem Ausmaß vor einem Monat noch denkunmöglich gewesen. Ebenso die dramatischen Disruptionen in der Bildung, die über Jahrzehnte noch aus Maria Theresias Zeiten mit gesetzlich vorgeschriebener persönlicher Anwesenheit reglementiert wurde. Praktisch über Nacht dürfen und sollen SchülerInnen bzw. StudentInnen nun E-Learning nutzen, sich in selbstreguliertem Lernen üben und eigenverantwortlich den eigenen Lernraum gestalten.
Genau darauf möchten wir uns in den nächsten Wochen konzentrieren, nichts beschönigen, gut reden oder aufmuntern. Sondern über Themen schreiben und reden die uns aktuell bewegen und berühren und freuen uns, wenn wir dies mit Ihnen teilen dürfen.
Autor: Mag. Werner Sattlegger, Founder und CEO Art of Life